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Übung und Ausbildung Jugend

24-Stunden-Übung der Feuerwehrjugend Grünau im Almtal

FF Grünau im Almtal zur Übersicht

Von 22. bis 23. August 2025 stand für die Jugendgruppe der Feuerwehr Grünau im Almtal wieder ein ganz besonderes Highlight am Programm: Die alljährliche 24-Stunden-Übung! Zwei Tage lang drehte sich alles um realistische Einsatzszenarien, spannende Herausforderungen und natürlich jede Menge Teamgeist.

Start in die Übung – Antreten und erste Alarmierung

Pünktlich um 18:30 Uhr erfolgte das Antreten im Feuerwehrhaus, wo die Befehlsausgabe stattfand. Danach stellte die Jugendgruppe die Einsatzbereitschaft her. Schon um 19:00 Uhr ging es mit der ersten großen Übung los. Gemeinsam mit der Aktivmannschaft wurde beim Bauhof ein komplexes Szenario abgearbeitet.
Die Aufgaben reichten von der Rettung zweier vermisster Personen über die Bergung von Gefahrgut bis hin zur Brandbekämpfung, dem Herstellen einer Löschleitung und der Durchführung einer taktischen Ventilation.

Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Übung kehrte die Jugendgruppe ins Feuerwehrhaus zurück, wo eine kräftige Stärkung und etwas Abendsport auf dem Programm standen, bevor es in die wohlverdiente Nachtruhe ging.

Frühstart am Samstag – Personensuche im Gelände

Der neue Tag begann um 06:00 Uhr mit einer Einsatzalarmierung.
Annahme: Eine Person wurde im Bereich Schindlbach vermisst. Unter Leitung des Einsatzleiters teilte sich die Mannschaft in zwei Suchgruppen auf und durchkämmte die „Dürre Grünau“. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von der Drohne, die das unwegsame Gelände aus der Luft überwachte. Schließlich konnte die vermisste Person gefunden und sicher zur Einsatzleitung gebracht werden.

Zurück im Zeughaus standen Morgenhygiene und ein ausgiebiges Frühstück auf dem Plan, bevor schon der nächste Einsatzbefehl folgte.

Fahrzeugbergung im Gelände

Ein Traktor hatte sich im unwegsamen Gelände in Keferreuth festgefahren. Da die Seilwinden der beiden Lastkraftwagen nicht eingesetzt werden konnten, entschied sich der Einsatzleiter für eine Bergung mittels Freilandverankerung und Hubzug. Mit viel Einsatz und Teamarbeit wurde auch diese Aufgabe erfolgreich gemeistert. Anschließend wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Im Anschluss wartete noch eine Personenrettung aus großer Höhe am Schlauchturm, bei der die Jugendlichen ihre Geschicklichkeit und Schwindelfreiheit unter Beweis stellten.

Mittagsprogramm – Unterbrechung durch Alarm

Nach einem ereignisreichen Vormittag bereitete die Aktivmannschaft das Mittagessen vor, doch bevor alle gemeinsam essen konnten, kam es zu einer weiteren Alarmierung – Brandmeldeanlage (BMA). Glücklicherweise handelte es sich um einen Fehlalarm, sodass die Gruppe bald wieder einrücken konnte und die Mahlzeit fortgesetzt wurde.

Doch die Ruhe währte nicht lange. Um 13:00 Uhr folgte die nächste Alarmierung – Wiesenbrand! Hier zeigte sich erneut, wie gut die Jugendgruppe als Team funktioniert.

Zur Auflockerung wurde zwischendurch noch eine Runde Völkerball Jugend gegen Aktivmannschaft gespielt – ein sportliches Highlight und jede Menge Spaß für alle Beteiligten.

Abschlussübung und Exerzieren

Nach dem Reinigen des Zeughauses und dem Abbau der Schlafplätze folgte die letzte große Übung:
Zwei Personen galten als verunfallt – eine davon eingeklemmt. Mit Hilfe von Hebekissen wurde die Person erfolgreich befreit, die zweite Person wurde mit einer Korbschleiftrage über eine Leiter aus dem ersten Obergeschoss gerettet.

Zum Feuerwehrdienst gehört nicht nur Technik, sondern auch Disziplin: Deshalb wurde am Nachmittag noch das Exerzieren geübt. Vor allem die jüngeren Mitglieder lernten dabei wichtige Kommandos und Positionen kennen.

Feierlicher Abschluss

Um 17:30 Uhr erfolgte die abschließende Befehlsausgabe und die Meldung an Kommandant HBI Gerhard Baumgartner, der sich bei der Jugend für den großartigen Einsatz und die Motivation bedankte. Ebenso sprach er seinen Dank an das Betreuerteam, den Kader und insbesondere an Jugendbetreuer HBM Sebastian Mayrhofer sowie OBM d.F. Andreas Schoiswohl aus, die gemeinsam mit ihrem Team diese Übung hervorragend organisiert hatten.

Fazit:
Die 24-Stunden-Übung war ein voller Erfolg. Die Jugendlichen bewiesen Teamgeist, technisches Können und enorme Einsatzbereitschaft – wichtige Eigenschaften, die sie für ihre zukünftige Feuerwehrlaufbahn stärken.